🎯 Das Reif-Sprachlernsystem in der Praxis

Hinweise für Lehrkräfte, Sprachbegleiter und Bildungsträger

Inhalt

📘 Einführung

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Ein erster Kontakt:
Begleitung beginnt im Gespräch, nicht im Lehrplan.

Das Reif-Sprachlernsystem ist ein neuer Weg, Sprache zu lernen – offen, individuell und radikal anders als herkömmlicher Unterricht. Es benötigt keine Progression und keine Gruppeneinteilung.

Diese Information richtet sich an alle, die mit dem Reif-Sprachlernsystem arbeiten oder es in ihrer Einrichtung einsetzen möchten – Lehrkräfte, Mentoren, Ehrenamtliche, Bildungsträger.

Im Mittelpunkt steht eine einfache Idee: Sprache wird nicht gelehrt. Sprache wird verstanden – durch Erfahrung, durch Begleitung, durch echte Themen.

🔰 Voraussetzungen für den Einsatz des Reif-Sprachlernsystems

Was Sie – und die Lernenden – mitbringen sollten.

Damit das Reif-Sprachlernsystem sinnvoll eingesetzt werden kann, braucht es nur wenige, aber wichtige Voraussetzungen. Hier finden Sie eine klare Übersicht.

✅ Was die Einrichtung bereitstellen sollte

  • Zugang zur Reif-Sprachlernplattform
    → über Lizenz, Förderung oder individuellen Zugangscode
  • Geräte für die Lernenden
    → Smartphone, Tablet oder Laptop – mit Internetbrowser
    Am besten arbeiten die Lernenden mit ihrem eigenen Handy. Dann sind sie mit dem Gerät vertraut, brauchen keine Einführung – und können auch zuhause ohne technische Hürden weiterlernen.
  • Kopfhörer oder Ohrhörer (idealerweise mit Mikrofon)
    → Damit die Lernenden ungestört hören können, auch wenn mehrere Personen gleichzeitig arbeiten.
    → Wenn Lernende später selbst sprechen und aufnehmen, ist ein Mikrofon hilfreich – meist schon im Headset enthalten.
  • WLAN im Raum
    → Eine stabile Internetverbindung ist Voraussetzung, da die Inhalte online gestreamt werden.
  • Drucker
    Ein Drucker im Lernraum ist sinnvoll, damit direkt vor Ort Arbeitsblätter ausgedruckt werden können.
  • Ruhiger Raum mit Sitzplätzen
    → Kein Frontalunterricht nötig, daher auch in kleinen Räumen gut umsetzbar.
  • Ansprechperson vor Ort
    → Lehrkraft, Ehrenamtliche oder Sprachbegleiter – zur individuellen Begleitung (nicht zum „Unterrichten“).
Concentrated student guy with laptop in university library preparing for classes and listening music
Ein Lernraum entsteht dort,
wo Menschen in Ruhe arbeiten können.

✅ Was die Lernenden mitbringen sollten

  • Lesefähigkeit in der Muttersprache
    → Die Plattform arbeitet mit wortwörtlichen Übersetzungen – wer nicht lesen kann, kann die Inhalte nicht erschließen.
    → Für Analphabeten ist das System daher nicht geeignet.
  • Grundkenntnisse im Umgang mit einem Smartphone oder Tablet
    → z. B.: tippen, scrollen, auf Play drücken, zwischen Seiten wechseln
  • Zugang zum Internet auch außerhalb der Lernzeit (wenn möglich)
    → Damit Lernende auch zuhause üben können – das beschleunigt den Lernprozess erheblich.

❌ Was nicht notwendig ist

  • ❌ Keine Gruppeneinteilung
  • ❌ Keine festen Unterrichtspläne
  • ❌ Keine Schulbücher
  • ❌ Keine installierte Software
  • ❌ Kein Beamer, Whiteboard oder spezielle Lernräume
  • ❌ Kein technisches Hintergrundwissen

Merksatz

Wenn die Lernenden lesen können, ein Gerät mit Internet zur Verfügung steht – und jemand da ist, der sie begleitet – kann das Reif-Sprachlernsystem sofort eingesetzt werden.

🧑‍🏫 Rolle der Lehrkraft

Young Asian businesswoman meeting working together at the office.
Begleiten heißt:
aufmerksam sein, nicht erklären.
Was tue ich eigentlich als Lehrkraft, wenn kein Frontalunterricht stattfindet? Im Reif-Sprachlernsystem verändert sich die Rolle der Lehrkraft grundlegend. Die Lehrkräfte sind keine Vortragende mehr, sondern persönliche Begleiter auf dem individuellen Lernweg.

Ihre neue Rolle

  • Begleiten statt erklären Sie müssen keine grammatischen Regeln vermitteln, keine Inhalte präsentieren. Die Lernenden erschließen sich die Sprache selbst – Ihre Aufgabe ist es, diese Erfahrung zu ermöglichen und zu stärken.
  • Zuhören, beobachten, ermutigen Sie fragen nach, was verstanden wurde. Sie regen an, nochmal zu hören oder etwas aufzuschreiben. Sie helfen bei Unsicherheiten – aber nur, wenn Hilfe gewünscht ist.
  • Individuell statt für alle gleichzeitig Sie arbeiten nicht mit einer Gruppe im Ganzen, sondern mit den einzelnen Menschen. Vielleicht haben Sie zehn Personen im Raum – aber Sie sprechen immer nur mit einer Person.
  • Aktivieren, nicht kontrollieren Sie prüfen nichts ab. Sie fördern Motivation, Stolz und Neugier – durch echte Begegnung, nicht durch Bewertungen.

Merksatz

Sie sind nicht die Quelle der Sprache. Die Sprache kommt aus dem Material – Ihre Aufgabe ist es, den Raum zu schaffen, in dem sie lebendig werden kann.

📚 Beispiel für den Ablauf einer Lerneinheit

Photo of busy serious groupmates sitting dormitory preparing tests learning subjects indoors workstation workshop.
Lernen kann leicht sein –
und in lockerer Atmosphäre stattfinden

Beispielhafter Ablauf in einer offenen Lernumgebung – mit Plattform und individueller Begleitung vor Ort.

Im Reif-Sprachlernsystem gibt es keinen starren Stundenverlauf. Aber es gibt eine Struktur, die Orientierung gibt – sowohl den Lernenden als auch der Lehrkraft.

Ablauf einer typischen Lerneinheit

  1. Ankommen und Einloggen
    Die Lernenden betreten den Raum, nehmen ein Gerät (idealerweise ihr eigenes Handy) und loggen sich auf der Plattform ein.
  2. Selbstständige Auswahl oder Empfehlung eines Videos
    Entweder die Lernenden suchen sich selbst ein Thema aus – oder Sie empfehlen eines, das zur Lebenssituation passt.
  3. Intensive Einzelarbeit mit der Plattform
    Die Lernenden sehen sich das Video an, lesen mit, hören und bearbeiten Trainingsmodule zum Video. Sie arbeiten in ihrem eigenen Tempo, mit Kopfhörern.
  4. Individuelle Begleitung
    Währenddessen gehen Sie von Person zu Person. Sie fragen nach, klären auf Wunsch Unklarheiten, regen zur Vertiefung an.
  5. Weiterarbeit mit einem Arbeitsblatt
    Zu jedem Video steht ein Arbeitsblatt zur Verfügung. Mit deren Hilfe können Sie mit den Lernenden individuell Dialoge oder Lerntexte sprechen.
  6. Abschluss oder Übergang zur nächsten Einheit
    Es gibt keinen festen Abschluss. Manche bleiben beim selben Thema, andere wählen ein neues Video. Alles ist offen.

Wichtig

  • Alle arbeiten im eigenen Rhythmus.
  • Es ist völlig normal, dass unterschiedliche Themen parallel im Raum sind.
  • Sie als Lehrkraft behalten den Überblick – nicht über „den Stoff“, sondern über die Menschen.

Merksatz

Eine Lerneinheit ist kein Unterrichtsblock.
Es ist ein gemeinsamer Lernraum – mit eigenem Takt, offenem Ziel und persönlicher Tiefe.

🖥️ Arbeit mit der Reif-Sprachlernplattform

One man working remotely and a cat.
Verstehen beginnt im Hören –
und wird durch Wiederholung vertieft.

Wie Lernende selbstständig arbeiten – und wie Sie das begleiten können.

Die Reif-Sprachlernplattform ist das Herzstück des Systems. Sie ersetzt das klassische Lehrwerk – aber nicht die Lehrkraft. Ihre Aufgabe ist es, die Lernenden beim Verstehen zu begleiten, nicht sie durch Inhalte zu führen.

So nutzen die Lernenden die Plattform

  • Video auswählen
    Die Lernenden wählen ein Thema, das sie interessiert – oder bekommen eine Empfehlung. Es gibt keine vorgeschriebene Reihenfolge.
  • Video mehrfach ansehen und hören
    Der Text ist hörbar, lesbar und in der Muttersprache übersetzt – Wort für Wort. Die Lernenden tauchen ein und entdecken die Bedeutung selbstständig.
  • Verstehen im eigenen Tempo
    Manche sehen sich das Video dreimal an, andere zehnmal. Das ist normal und gewollt.
  • Erster Schritt ins echte Lernen
    Wer versteht, beginnt automatisch, Sprache zu speichern. Erst danach folgen Anwendung und Aktivierung – z. B. durch Sprechen, Schreiben oder Arbeitsblätter.

Ihre Rolle als Begleiter

  • Keine Einführung nötig
    Sie müssen nichts erklären. Die Plattform ist selbsterklärend – im besten Sinn. Ihre Begleitung beginnt erst beim Aktivieren und Vertiefen.
  • Sprachliches Beobachten
    Sie hören im Direktgespräch mit Hilfe des Arbeitsblattes, wie Lernende Formulierungen aufnehmen, wiederholen oder variieren – und greifen gezielt unterstützend ein, wenn nötig.
  • Impulse setzen
    Sie können motivierende Fragen stellen: „Willst du dazu etwas aufschreiben?“, „Möchtest du das jemandem erzählen?“

Merksatz

Die Plattform bringt die Sprache ins Rollen.
Sie sorgt für Verstehen. Alles Weitere geschieht im Dialog – mit sich selbst, mit dem Material, mit Ihnen.

📝 Arbeitsblätter gezielt einsetzen

Wie Sie Inhalte vertiefen, personalisieren und aktivieren.

Close up of young man in casual cloth hands writing down on the notepad, notebook using ballpoint pen on the table.
Sprache wird greifbar,
wenn sie auf dem Papier Form annimmt.

Die Plattform sorgt für das Verstehen – die Arbeitsblätter helfen beim Festigen, Anwenden und eigenen Formulieren. Sie sind kein Ersatz für die Plattform, sondern eine sinnvolle Ergänzung im zweiten Schritt.

Wann Arbeitsblätter sinnvoll sind

  • Nach dem Verstehen eines Videos Wenn die Lernenden den Inhalt eines Videos verstanden haben, können sie mit passenden Aufgaben das Gelernte anwenden oder vertiefen.
  • Zur Aktivierung Arbeitsblätter regen zum Nachsprechen, Aufschreiben oder Nachdenken an – z. B. durch Lückentexte, Satzanfänge oder persönliche Angaben.
  • Für das eigene Ausdrucksvermögen Viele Blätter führen die Lernenden dazu, eigene Sätze zu bilden – basierend auf dem, was sie zuvor verstanden haben.

Was die Arbeitsblätter nicht sind

  • Kein Kontrollblatt mit „richtig“ oder „falsch“
  • Kein Grammatik-Arbeitsblatt zum Auswendiglernen
  • Keine starren Übungsformate wie in Schulbüchern

Prüfungsvorbereitung ist möglich

Viele Arbeitsblätter bereiten gezielt auf Situationen vor, die in Prüfungen vorkommen – z. B. sich vorstellen, einen Termin vereinbaren oder ein Problem erklären. Die Vorbereitung geschieht dabei sprachlich sinnvoll und inhaltlich fundiert – und bereitet auch gezielt auf Prüfungsformate vor.

Struktur der Blätter

  • Fast immer verknüpft mit einem bestimmten Video
  • Bezug zur echten Lebenswelt (nicht zum Lehrplan)
  • Platz für eigene Gedanken, eigene Sätze, eigene Wörter

Merksatz

Verstehen geschieht auf der Plattform. Sprechen, schreiben, selbst ausdrücken – das beginnt auf dem Papier.

👥 Umgang mit heterogenen Gruppen

Wie Sie ganz verschiedene Sprachniveaus gleichzeitig betreuen können.

In klassischen Kursen ist die Heterogenität oft ein Problem: manche lernen schneller, andere langsamer, einige fehlen regelmäßig – und der Unterricht kommt ins Stocken. Im Reif-Sprachlernsystem ist das kein Problem, sondern die Normalität.

Warum Heterogenität hier kein Hindernis ist

  • Alle arbeiten individuell
    Jede Person wählt ihre Inhalte selbst – oder bekommt passende Vorschläge. Niemand muss mitkommen. Niemand hält andere auf.
  • Unterschiedliche Themen zur selben Zeit
    Es ist völlig normal, dass eine Person ein Video über „Arztbesuch“ sieht, während eine andere mit einem Text über „Arbeitssuche“ beginnt.
  • 1:1-Begleitung statt Gruppentakt
    Sie begleiten jede Person genau dort, wo sie gerade steht – unabhängig vom Niveau der anderen.

Auch bei Techniknutzung unterschiedlich

  • Einige Lernende bringen eigene Geräte mit, andere nutzen ein Leihgerät
  • Manche brauchen Hilfe beim Start, andere arbeiten völlig selbstständig
  • Das ist in Ordnung – jeder hat seinen eigenen Lernweg

Wichtig

Je größer die Unterschiedlichkeit, desto sinnvoller ist das Reif-Sprachlernsystem. Denn es funktioniert nicht trotz der Unterschiede – sondern gerade wegen ihnen.

Merksatz

In diesem System gibt es keine „Stärkeren“ und „Schwächeren“.
Es gibt nur Menschen – und ihren individuellen Weg zur Sprache.

🏛️ Für Träger und Einrichtungen

Was Sie organisatorisch beachten sollten, wenn Sie das Reif-Sprachlernsystem einsetzen möchten.

Das Reif-Sprachlernsystem ist flexibel einsetzbar – in Schulen, Integrationsprojekten, Familienzentren, Willkommensstrukturen oder als ergänzendes Angebot zur beruflichen Qualifizierung. Es passt sich Ihrer Realität an, nicht umgekehrt.

Voraussetzungen für den Start

  • Ein Raum mit WLAN
    Der Raum muss kein Klassenzimmer sein – ein stiller Raum mit Tischen reicht. Es gibt keinen Frontalunterricht.
  • Geräte für die Lernenden (idealerweise eigene Handys)
    Wenn nötig, können Leihgeräte bereitgestellt werden – ein Gerät pro Person oder pro Paar.
  • Kopfhörer für konzentriertes Arbeiten
    Um parallel störungsfrei arbeiten zu können, sind einfache Kopfhörer (am besten mit Mikrofon) hilfreich.
  • Ansprechperson vor Ort
    Eine Lehrkraft, ein Coach oder eine Ehrenamtliche Person begleitet die Lernenden im Einzelkontakt – keine Gruppenleitung erforderlich.
  • Zugang zur Plattform
    Der Zugang erfolgt über eine zentrale Lizenz oder individuelle Aktivierungscodes.

Was Sie organisatorisch planen sollten

  • Öffnungszeiten oder Lernzeiten
    Legen Sie Zeitfenster fest, in denen Teilnehmende kommen und arbeiten können – wie in einem Sprach-Fitnessstudio.
  • Einführung für Begleitpersonen
    Eine kurze Schulung genügt, um neue Lehrkräfte oder Ehrenamtliche mit dem System vertraut zu machen.
  • Bereitstellung von Arbeitsblättern
    Die Arbeitsblätter sind ein zentrales Element zur individuellen Aktivierung.
    Am besten ist es, wenn vor Ort ein Drucker vorhanden ist – so können Blätter bei Bedarf sofort ausgedruckt werden, ganz ohne Vorbereitung.

Finanzierung & Skalierung

Das System ist ressourcenschonend aufgebaut. Es braucht keine teuren Lernmaterialien oder technischen Speziallösungen. Einmal eingeführt, kann es mit sehr geringem Betreuungsaufwand dauerhaft laufen – auch mit wechselnden Gruppen.

Merksatz

Das Reif-Sprachlernsystem passt sich Ihrer Einrichtung an.
Nicht Sie müssen sich dem System anpassen – sondern es unterstützt das, was Sie ohnehin tun möchten.

📋 Checkliste für Einrichtungen

📝 Checkliste für Einrichtungen

📝 Checkliste für Einrichtungen herunterladen

Diese kompakte Übersicht zum Download zeigt, was für den Einsatz des Reif-Sprachlernsystems in Ihrer Einrichtung erforderlich ist – von der Technik bis zur Rolle der Lehrkraft.

❓ Häufige Fragen (FAQ)

Was oft unklar ist – und wie man es einfach löst.

Das Reif-Sprachlernsystem ist neu – deshalb entstehen beim ersten Kennenlernen oft Fragen. Hier finden Sie Antworten auf typische Unsicherheiten aus der Praxis.

🔸 Was mache ich, wenn jemand kaum oder gar nicht lesen kann?

Das System funktioniert nur, wenn die Person in ihrer Muttersprache lesen kann. Ist das nicht der Fall, ist eine vorherige Alphabetisierung in der Muttersprache nötig.

🔸 Wie kann ich sehen, was die Lernenden schon gemacht haben?

Die Plattform merkt sich automatisch, welche Videos bereits bearbeitet wurden. Am Gerät der Lernenden können Sie direkt sehen, was bereits verstanden, wiederholt oder noch nicht angeschaut wurde.

🔸 Was mache ich, wenn jemand immer wieder dasselbe Video ansieht?

Das ist in Ordnung. Wiederholung ist ein natürlicher Teil des Verstehens. Sie können Lernende in dieser Situation aber ermutigen, zu einem anderen Video weiter zu gehen und lieber später zu wiederholen. Das ist viel effektiver.

🔸 Wie gehe ich mit Menschen um, die sehr unruhig oder unsicher sind?

Viele Menschen bringen aus früherem Lernen Frust oder Angst mit. Das Reif-Sprachlernsystem entlastet: keine Tests, keine Noten, kein Leistungsdruck. Begleiten Sie ruhig, freundlich, klar – ohne Erwartungen an „Tempo“ oder „Ergebnis“.

🔸 Kann ich das System auch mit Kindern oder Jugendlichen einsetzen?

Ja – die Methode auch mit Kindern und Jugendlichen ab der vierten Klasse. Die Kinder müssen jedoch in ihrer Muttersprache sicher lesen können.

🔸 Wie kann ich mit mehreren Menschen gleichzeitig arbeiten?

Alle arbeiten individuell mit Kopfhörern. Sie gehen von Person zu Person, sprechen einzeln, setzen kleine Impulse. Es entsteht kein Gruppenunterricht, sondern viele kleine Lernprozesse im selben Raum.

Merksatz

Das Reif-Sprachlernsystem lebt vom Vertrauen.
Wer zuhört, beobachtet und begleitet, wird schnell merken: Die Sprache kommt – nur auf eine andere Weise, als man es gewohnt ist.

🌿 Bereit zu starten?

Das Reif-Sprachlernsystem funktioniert am besten, wenn Sie es einfach ausprobieren. Keine komplizierte Einführung, kein starres Konzept – nur Sprache, Menschen und echte Begegnung.

Wenn Sie einen Raum, eine Gruppe oder auch nur eine einzelne Person haben, können Sie sofort beginnen.

  • Öffnen Sie die Plattform.
  • Wählen Sie ein Video aus, das zur Situation passt.
  • Begleiten Sie das Verstehen – ruhig, aufmerksam, persönlich.

Und wenn Fragen auftauchen: Sie müssen kein Lehrer, sondern Begleiter sein. Vertrauen Sie dem Material – und den Menschen, die damit arbeiten.

Merksatz zum Abschluss

Sie müssen nichts erklären. Nur Raum geben, Dialogpartner sein – und dabeibleiben.
Alles Weitere entsteht im Lernenden selbst.